
30. Mai 25 Städtebauliches Entwicklungskonzept „Schanze“ in Wiedenbrück
Seit Jahrzehnten versucht die Stadt, das wenig attraktive Areal „Schanze“ einer städtebaulichen
Entwicklung zuzuführen. Ein Architektenwettbewerb wurden durchgeführt und letztlich im Jahre
2023 ein externes Planungsbüro aus Coesfeld erneut damit beauftragt, hier ein Vorankommen zu
ermöglichen. All diese Versuche scheiterten an der nicht geregelten Flächenverfügbarkeit.
Die Wählergemeinschaft Move hat sich dieses Themas unter Kontaktaufnahme mit allen Beteiligten
sowie in Kooperation mit dem heimischen Architekten Michael Manges angenommen. Michael
Manges hatte beim Architektenwettbewerb Anfang der 2000er Jahre ebenfalls teilgenommen und
verfügte somit noch über fundiertes Hintergrundwissen bzgl. der Besonderheiten vor Ort, was sich
als sehr wertvoll erwies.
Kern der Planung ist die vollständige Eliminierung der Ampelkreuzung Schanze/ Hauptstr. durch dieSchaffung eines Kreisverkehrs in Höhe Hauptstr./ Lümmernweg. Dadurch steht die gesamte
Ampelkreuzung und deren Nebenbereiche für die städtebauliche Entwicklung zur Verfügung. Dort
entsteht ein verkehrlich beruhigtes Quartier am Rhedaer Tor mit Anbindung an die Naherholungsflächen der Ems. Der Durchgangsverkehr wird ohne Ampel in einer leichten S-Kurve
durchgeleitet bis auf den mittleren Abschnitt der Schanze am nördlichen Rand der neuen WEKA-
Fläche.
Die Vorteile im Einzelnen:
- Weiterhin zentrumsnahes Parken zur Stützung des lokalen Einzelhandels
- Parkflächen für die anliegende syrisch-orthodoxe Kirche weiterhin verfügbar
- Ggf. teilöffentliche Tiefgarage unter dem Quartier als zusätzliche Parkfläche
- Faktisch qm-gleicher Ringtausch der Anliegerflächen ohne Notwendigkeit eines
Flächenerwerbs (entlastet die städt. Kassen - Bewegen in den bestehenden Bebauungsplänen „An der Schanze“ (Nr. 35) und „Rhedaer
Tor“ (Nr. 278). Daher keine langwierige Neuaufstellung nötig. - Stadt und Politik bleiben als weiterhin größte Flächeneigentümer Herr des Verfahrens und
damit in der Steuerung - Es entstehen sowohl Wohnraum als auch Gewerbeflächen in unmittelbarer Nähe zur
Altstadt. Wohnraum innenstadtnah bedeutet eine zusätzliche Belebung der Innenstadt. - Entstehung eines Tourist-Points inkl. Mobilitätsstation, Car-Sharing, Fahrradverleih z. B. in
Regie der Stadt bereits mitgedacht - Fläche für das jährliche Karnevalszelt ist weiterhin vorhanden
- Die Verlängerung der Langen Str. bis zum neuen Kreisel erlaubt die Anlage einer
alleenartigen Straßengestaltung als Eingangstor zur Wiedenbrücker Altstadt - Dieses Konzept lässt für die Zukunft alle Optionen für eine weitere Entwicklung offen,
unabhängig davon, wie sich die weiteren Flächenoptionen darstellen
Nachfolgend stellen wir den aktuellen Bestandsplan „Auf der Schanze“ sowie unser städtebauliches Konzept zur Ansicht.